Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Abingdon: Mareike Schmidt

Zunächst stelle ich mich einmal vor: Mein Name ist Mareike Schmidt und ich bin 21 Jahre alt. Ich komme aus Essen, wo ich noch bei meinen Eltern lebe. Ich habe mich noch während meiner Abiturzeit bei iSt beworben, um relativ schnell nach meinem Abi weg zu können, damit ich nicht noch mehr Zeit verliere (hab schon 1 Jahr in der Schule verloren!). Und bevor ich nach England flog, habe ich mich auch noch für einen Studienplatz beworben, um England als Wartezeit zu nutzen. Aber das nur nebenbei. Warum habe ich mich für England entschieden? Zunächst mal, wegen der Sprache. Ich hatte leider nie Französisch. Ich wollte auch nicht nach Amerika, weil mir das dann doch ein wenig zu weit weg war. Also England! Und weil ich mir erst nicht vorstellen konnte, dass ich so gut klar komme, habe ich mich nur für ein halbes Jahr entschieden, das ich allerdings recht schnell in ein ganzes Jahr verwandelt habe. Mein erster Kontakt mit der Gastfamilie war natürlich der erste Telefonanruf. Mein Gott, war ich vielleicht aufgeregt. ISt hatte vorher angerufen und mir gesagt, dass am Abend eine Familie aus England anrufen wird. Den ganzen Tag lang konnte ich nicht still sitzen. Ist ja auch verständlich, ist ja schließlich was ganz Neues. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht, ob ich die Familie verstehe und was ich sagen könnte. Aber die Familie in England weiß ja schließlich, dass man die Sprache nicht perfekt beherrscht. Im Endeffekt hat meine Gastmutter dann auch mehr geredet, als ich. Meine Antworten beschränkten sich hauptsächlich auf „sorry“, wenn ich was nicht verstanden habe. Zum Schluss haben wir dann vereinbart, dass ich am 1. August zu ihnen nach England komme, da sie am 8. August ein Kind erwartete und sie Hilfe mit ihrem 3 ½ jährigen Sohn und dem Haushalt brauchte. Seit ich hier bin, bin ich ein Fan von England geworden. Ich habe eine super Familie und ich komme mit der Sprache sehr gut klar. Meine Gasteltern glauben sogar, dass ich perfekt Englisch spreche. Am Anfang war ich natürlich sehr unsicher. Ist ja klar, schließlich waren das völlig fremde Leute und ich war ja auch völlig fremd hier. Ich habe ca. 2 Monate gebraucht, um mich hier richtig einzugewöhnen und mein Heimweh zu überwinden. Jetzt habe ich überhaupt kein Heimweh mehr, was ich mir am Anfang, als sich die Wochen noch in die Unendlichkeit streckten, nicht hätte vorstellen können. Im November habe ich mich dann auch endgültig dazu entschieden, doch ein Jahr zu bleiben und ich bereue nichts! Die Sache mit dem Autofahren ist auch ganz einfach. Am Anfang muss man sich natürlich daran gewöhnen, aber da man ja auf der anderen Seite im Auto sitzt, kommt alles von alleine. Für mich ist es schon lange ganz normal, auf der linken Seite zu fahren. Sehr gut war die Liste mit den Telefonnummern von anderen AuPairs, die ich bekommen habe, als ich hier ankam. Ich habe schon in den ersten Wochen zwei andere deutsche Mädchen kennen gelernt, mit denen ich viel unternehme. So haben wir uns jeden Sonntag ein anderes Städtchen bei uns in der Nähe angeschaut und haben so einiges von England gesehen. Die Gegend ist wunderschön und die Leute in England sind alle sehr freundlich und hilfsbereit. Ich bin sehr froh, dass ich hierher gekommen bin. Es ist eine unschätzbare Bereicherung meines Lebens und ich habe mich auch schon sehr verändert, ich bin auf jeden Fall selbstbewusster und selbstsicherer geworden. Jetzt freue ich mich auf das nächste halbe Jahr!

Weitere Erfahrungsberichte aus Erfahrungsberichte - Au Pair

  • ·

Victoria: Katrin Schwaab

Ich habe 1 ½ Jahre in Minnesota in der USA verbracht. Seit ich wieder in “good old Germany” bin, wurde ich sehr oft…

  • ·

Metuchen: Julia Scheit

Liebes iSt - Team, viele herzliche Grüße aus Metuchen, wo ich seit August AuPair bin. Ich möchte mich bei euch für die…

  • ·

Vienna: Mandy Zawko

Ich hatte das Glück, an eine sehr gute Familie zu kommen. Meine Gasteltern, Bill und Beth, haben mich gleich in die…