Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Woodinville: Anja Sandrock

Ich freue mich, auch hier einmal loswerden zu können, wie toll ich das Jahr mit meiner Gastfamilie fand. Mein Jahr startete am 15. August mit dem ersten Flug in meinem ganzen Leben! Was war ich aufgeregt und nach einer Woche Vorbereitung ging es endlich nach Woodinville, WA. Am Flughafen wurde ich abends um neun von "meinen beiden Jungs" abgeholt. Sowohl der 7-jährige Erik als auch mein Gastpapa Hank hatten mir Kuscheltiere mitgebracht, um mir den Start zu erleichtern. Auch um diese Uhrzeit bestand Erik noch auf eine Führung durchs Haus und schon war das Eis gebrochen! Dieses eine Jahr habe ich den Kleinen begleitet durch den Schulanfang, eingangs Schwierigkeiten in der Schule und grosse Erfolge im Ski fahren. Ich habe ihm das Fahrradfahren beigebracht und am Ende sind wir gemeinsam 20 meilen unterwegs gewesen. Besonders stolz war er, mit mir das Fechten zu lernen und es auch in seiner ersten Klasse vorführen zu dürfen. Eines der aufregensten Erlebnisse in dem Jahr war für mich, von den beiden Jungs das Ski fahren zu lernen. Wir sind jeden Sonntag gefahren, von November bis Mai. Schon am Anfang hat Hank nicht locker gelassen und mich gleich auf die Fortgeschrittenenpiste geschickt. Umso stolzer war ich, am Ende der Saison mit den Jungs auch auf der schwarzen Piste mithalten zu können. Ich werde nie vergessen, wie peinlich es Hank war, meinen Geburtstag vergessen zu haben und wie schön er das am Valentinstag mit einer Karte wieder gutgemacht hat. Och habe mich damals gleich einen Tag nach dem ersten Kontakt mit den beiden dafür entschieden, zu ihnen zu gehen. Ich habe es nie bereut und immer genossen. Hank hat auch nicht auf Reisen auf mich verzichten wollen, schließlich brauchte der Kleine ja immer Betreuung...ob am Strand von L.A. oder in Miami beim Sonnen :-) Sehr spannend war für mich auch, dass ich in Eriks erster Klasse mithelfen durfte und den Kindern beim Lesen und Schreiben geholfen habe. Wir waren auf Klassenausflügen am Meer und auf Erkundungstour im Museum. Aber natürlich gab es nicht nur die Familie, auch Freunde waren sehr wichtig und wir haben viel unternommen. Vom Campingtrip ans Meer bis hin zu unzähligen Lagerfeuern in unserem Garten. Auch auf den monatlichen Meetings konnte ich super neue Kontakte knüpfen und mein Councelor war immer für einen Spass bereit und hat uns mit neuen Ideen auf Trap gehalten. Die Feiertage habe ich zum Teil anders erlebt, als vermutlich viele anderen. Halloween war ganz klassisch mit Kürbis schnitzen und trick-or-treating. Aber schon Thanksgiving sind wir ski fahren gewesen und als wir abends wieder da waren, waren natürlich alle Restaurants ausgebucht. Also sind wir in den Supermarkt gegangen und haben alles fertig gekauft. Das war das wohl lustigste Fest, dass ich je erlebt habe :-). Christmas und Chanukkah gab es bei uns beides, da Hank Jude ist. Also kann ich sagen, das mein Aufenthalt nicht nur ein Kulturaustausch im klassischen Sinne war, sondern auch eine Art Religionsaustausch und ich habe es geliebt. Das Jahr in America hat mich persönlich wachsen lassen und ich habe sehr viel gelernt. Am Flughafen am Ende wurden sehr viele Tränen vergossen, von meinem Gastdad fast noch mehr als von mir und ich bereue heute noch, nicht noch ein Jahr geblieben zu sein. Aber ich werde zurückgehen und sei es nur, um wieder Ski fahren zu können.... Lg Anja Sandrock

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