Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Roslyn Harbor: Cassandra Hess

Es ging alles ziemlich schnell bei mir: Kurz nach dem Abitur, genau genommen 3 Tage nach dem Abiball hieß es: “ We are taking off to New York City!“

Doch den Traum, als Au Pair in die Welt zu reisen, hatte ich schon seit dem ich 15 Jahre alt bin – und IST hat ihn mir erfüllt. 

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlichst bei IST bedanken und ich kann sie mit bestem Gewissen weiterempfehlen.

Die ersten Tage in New York kommen einem vor wie eine Freizeitfahrt: neue Eindrücke, Hostel und andere Mädchen. Doch wenn der letzte Tag des 5-tägigen Aufenthalts da ist und es heißt: „Holt eure Sachen! Es geht los! Auf in eure Gastfamilie!“ dann wird es einem plötzlich schlagartig bewusst: Das hier ist kein Freizeitcamp, das ist der Beginn deines 1- jährigen Abenteuers! Man wird nervös und Fragen schießen einem durch den Kopf: „ Wie ist meine Gastfamilie wirklich? So wie am Telefon? Wie soll ich sie begrüßen?…“

Mit dieser Frage habe ich mich grundlos gequält, denn ich wurde direkt mit einer Umarmung begrüßt.

Und wenn ich einmal bei den quälenden Fragen und Gedanken bin, die uns Deutschen von Natur aus plagen, dann will ich jedem hier an meiner Erkenntnis teilhaben lassen, für die ich erst ein Jahr in Amerika leben musste um sie zu verinnerlichen: Lasst es!!! Denn erstens kommt es anders und zweiten als man denkt – vor allem wenn man in Amerika wohnt!

Vom kleinen Hostelzimmer ging es für mich in ein großes Architektenhaus auf Long Island .

Der Junge, für den ich hauptsächlich Verantwortung trug, war 8 Jahre alt. Doch die Familie hatte noch 2 andere Kinder: 15- und 18 Jahre alt.

Bei diesem Alter muss ich sagen, dass die Aufgabe, sich um das Kind zu kümmern, anders aussieht als bei einem jüngeren Kind! Ein 8-jähriges Kind, vor allem ein 8 -jähriger Junge hat nicht gerade großes Interesse mit einem „Mädchen“ zu spielen. Und so hatte ich vor allem am Anfang keine Chance gegen Freunde und – zu meinem Grauen--- dem Videospielen. Doch nachdem ich ihm zeigte, dass deutsche Mädchen auch Fußball spielen können, wurde unsere Beziehung immer besser.

Jedoch ich muss zugeben, oft hatte ich im Hinterkopf: Die brauchen eigentlich gar kein Kindermädchen.

Und ich glaube, im Stillen wusste es die Familie selber: Ich hatte viele Aufgaben eines Mädchen – für – alles.

Oft hatte ich daran zu knabbern. Sagte mir am Anfang häufig: Das ist nicht deine Aufgabe, das auch nicht…. bis ich irgendwann einmal zu dem Punkt gekommen bin: SO…entweder du hörst auf, dir das die ganze Zeit selbst vorzuhalten und lebst DEINEN Traum; Nutze es aus, dass die Welt- und Fashionstadt New York vor der Haustür liegt  ODER du musst die Familie wechseln.

Meine Entscheidung fiel mir leichter als gedacht: Ich blieb und dies lag nicht nur an der Location: Ich habe durch  meine Gastfamilie eine Familie kennengelernt, die ich nach kürzester Zeit meine „Second Family!“ nannte und auch Alec war mir einfach schon ans Herz gewachsen!

Rückblickend bereue ich diese Entscheidung nicht. Man lernt in diesem Jahr so unglaublich viel und das ist noch nicht einmal vordergründig die Sprache (Also nicht an sich zweifeln, wenn man doch nicht nach einem Monat in Englisch träumt wie einem so viele (Laien) vorher sagen):

Man lernt viel über sich und wächst über sich hinaus.  

Also: Lebt euren American Dream!!!

Weitere Erfahrungsberichte aus Erfahrungsberichte - Au Pair

  • ·

Leesburg: Jenny Kretzschmar

Ich weiß es noch genau, als wäre es gestern gewesen. Gemeinsam mit meinem Freund saß ich in meinem Zimmer und schrieb…