Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Water Mill: Martina Gebele

Mein Jahr als AuPair Früh am Morgen ging es an diesem 2.August, an den ich mich noch erinnern kann, als ob es gestern gewesen wäre, zum Flughafen nach München. Bei meinem einstündigen Flug nach Düsseldorf war ich von Zweifeln geplagt, ob ich das wirklich machen wollte! In Düsseldorf hab ich dann andere zukünftige AuPairs getroffen und meine Zweifel waren wie weggewischt und es war nur noch Platz für ein großes Abenteuer- fern von der Heimat!! Ich hab mich riesig auf meine Workshopwoche in NYC gefreut und konnte es überhaupt nicht mehr abwarten meine ‚hostfamily’ endlich kennen zu lernen. Ich erinnere mich noch wie heute, als meine hostmom mit einem gelben T-Shirt und völlig außer Atem in die Jugendherberge in NYC stürmt und mir erstmal einen ‚hug’ gibt. Ich fühlte mich gleich wohl, was auch gut war, denn wir hatten während unserer fünfstündigen Autofahrt im Stau- auf dem Weg in die Hamptons an einem Freitagnachmittag im August;)- immer etwas zu reden. Zu Hause angekommen, wurde ich herzlich von meinem hostdad und den drei kleinen kids- damals 4jährige Zwillinge und ein 2jähriges Mädchen- begrüßt und wir sind sofort zu dem wunderschönen Strand gegangen, wo ich viele Freunde und andere Familienmitglieder getroffen habe. Am Abend gab es dann auch schon richtig amerikanisches Barbecue mit „beef, corn and potatos“ und später noch „smores“ am Lagerfeuer. Ich hab mich vom ersten Tag an so wohlgefühlt und wurde bald ein Teil der Familie. Ich wurde zu jedem Familienausflug eingeladen, war auf fast jedem Familienfest, wir waren zusammen im Urlaub in Florida und sind mit dem Boot für ein paar Tage auf eine Insel gefahren, ich bin mit meinem hostdad fischen gegangen und hab mit meiner hostmom regelmäßig shoppingtrips gemacht. Wir haben so viel zusammen erlebt und wir kennen uns so genau - kennen unsere positiven wie negativen Seiten - dass ich echt Teil der Familie geworden bin. Es ist ein so tolles und unbeschreibliches Gefühl zu wissen, dass es da noch eine Familie über dem großen Teich gibt, die du jederzeit anrufen kannst, die wissen möchte, wie es dir geht und die auch weiterhin an deinem Leben teilhaben möchte, auch wenn du ein paartausend Kilometer in der Ferne wohnst. Mein Tagesablauf sah so aus, dass ich die Zwillinge am Morgen erstmal für die Schule fertiggemacht habe – ich musste ihnen Frühstück zubereiten und ihnen beim anziehen helfen. Um 8.00 Uhr wurden sie dann vom Bus abgeholt und ich war mit der Kleinen alleine und hatte Zeit für ein bisschen Hausarbeit. Abgesehen davon haben wir viel Zeit am Strand, auf dem Spielplatz oder bei einer Spielgruppe verbracht. Um 12.00 Uhr kamen dann die Zwillinge von der Schule und nach einem „peanutbutter and jelly“ sandwich ging es zu ‚dance class’, ‚art class’, ‚gymnastics’ oder irgendwelchen anderen Freizeitaktivitäten. Wenn einmal nichts am Nachmittag geboten war, sind wir zu Freunden gegangen, haben Spaziergänge gemacht oder haben nur ein paar Stunden auf dem Spielplatz verbracht. Zwischen 16.00 und 17.00 Uhr kamen meine Gasteltern meistens von der Arbeit und ich hatte Zeit mich mit Freunden zu treffen, zum College zu gehen oder einfach in meinem Zimmer auszuruhen.:) Ich habe sehr viel von den USA gesehen: Ich war sehr oft in NYC, dann hab ich ein paar Tage in San Francisco verbracht, bin nach Washington DC gegangen und ich war in Florida. Ich hatte eine tolle Gastfamilie und ich muss sagen sie waren sehr großzügig mit meinem Urlaub und haben mir ein paar extra Tage gegeben, was super war. Aber so allgemein kann man auch in 2 Wochen sehr viel machen und dann sind da ja noch die freien Wochenenden, an denen man Kurztrips machen kann. Wenn du irgendwelche Fragen hast, ruf mich einfach an oder schreib mir eine Email. Ich würde mich wirklich total freuen!! Liebe Grüße, Martina Gebele, AuPair in New York

Weitere Erfahrungsberichte aus Erfahrungsberichte - Au Pair

  • ·

Wellington: Miriam Bulach

Mit der Erwartung, ein wunderschönes Land und eine andere Kultur kennenzulernen, meine Englischkenntnisse zu verbessern,…

  • ·

Surrey: Lara Kemmerling

Impressions of a year in England Es ist Januar, ich stehe vor dem gelben Briefkasten an der Ecke unserer Straße und…