Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Santa Fe: Teresa Möller

Den ersten Teil meines Au Pair Jahres verbrachte ich in Colorado. Da ich mich aber leider gar nicht mit der Familie, noch weniger mit den Kindern, verstand, wechselte ich nach knapp drei Monaten zu meiner Familie nach Santa Fe, New Mexiko. Dort hatte ich die beiden bravsten Kinder der Welt. Mein Arbeitsplan lief ungefähr so ab, dass ich unter der Woche um 7 Uhr anfing Frühstück zu machen. Dann weckte ich die Kinder und machte sie für die Schule fertig. Einer von meinen Gasteltern fuhr sie normalerweise dann dorthin. Nach dem Frühstück räumte ich alles wieder weg, und anschließend machte ich die Kinderzimmer ein bisschen ordentlicher und räumte im Haus auf. Meistens war dann noch Wäsche zu waschen oder etwas einzukaufen und so verbrachte ich meinen Vormittag bis ca. 10 Uhr. Anschließend hatte ich frei bis 15 Uhr. Dann fuhr ich (wenn ich ein Auto hatte, das mussten wir uns immer teilen) meist zu Starbucks oder ging einkaufen. Nachmittags kamen die Kinder aus der Schule und ich machte ihnen zuerst einen Snack. Danach spielten wir alle möglichen Spiele oder gingen auf kurze Wanderungen, im Winter waren wir auch oft zusammen Ski fahren. Gegen 18 Uhr kochte ich dann meistens was zum Abendessen (ich wechselte mich immer mit meiner Gastmutter ab) und räumte das dann auch wieder weg. Dann hatte ich eigentlich frei, aber ich habe normalerweise immer noch mit den Kindern was gespielt oder wir haben ein bisschen zusammen fern gesehen oder sind Eis essen gegangen. Außerdem habe ich jeden Samstag Vormittag gearbeitet. Am Sonntag hatte ich ganz frei, aber wir haben meist zusammen irgendwelche Ausflüge gemacht oder sind Ski fahren oder Wandern gegangen. Eigentlich hatte ich viel Hausarbeit zu machen und weniger mit den Kindern, aber da sie schon 9 und 11 Jahre alt waren, haben sie sich meist sehr gut selbst beschäftigt. In meinem Urlaub flog ich für eine Woche nach San Francisco und eine zweite Woche nach Las Vegas. Das war ein Traum! Im März kam mich meine Familie aus Deutschland besuchen und ich hatte eine zusätzliche Woche Urlaub bekommen, so dass wir einen Roadtrip durch ganz Colorado machen konnten. Ein Au Pair Jahr kann ich jedem nur wärmstens empfehlen. Meine letzten Monate sind nur so verflogen und es hat super viel Spaß gemacht. Davon abgesehen ist mein Englisch jetzt viel besser geworden und ich habe so viel Neues gemacht. Nächstes Jahr fahre ich „meine“ Kinder auf jeden Fall wieder besuchen!

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