Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Alicante: Lisa S.

Hola liebe zukünftigen Au-Pairs! Ich bin Lilly und ich habe mir gedacht, dass es für andere Au pairs wirklich mal ganz schön wäre über die Erfahrungen von anderen in einem fremden Land, wie Spanien zu lesen. Ich war 2 Monate als Au pair in Alicante (Spanien) und hier könnt ihr lesen wie es mir da so ergangen ist als "Summer Au pair": Zu Beginn lässt sich schon mal sagen, dass es einfach eine wunderschöne und unvergessliche Zeit für mich gewesen ist. Ich bin jetzt seit einer Woche wieder zurück in Deutschland und denke ganz oft zurück an meine Kinder an meine Gastfamilie und vor allem an all die Freunde, die ich dort kennen gelernt habe… Tagesablauf: Meine beiden Kinder (zwei Jungs, 5 und 8 Jahre alt) musste ich in den ersten 4 Wochen jeden Tag von 9.00 bis 18.00 Uhr betreuen, zu Beginn dachte ich erst, dass das sehr schwierig sein würde, doch das war es gar nicht, es kam alles eigentlich sehr schnell mit der Zeit. Da wir in einer Urbanisation gewohnt haben, hatten wir einen Pool, dort waren die Kinder auch am liebsten, also verbrachte ich oft den Morgen dort mit Ihnen, mittags so gegen 14.00 Uhr gab es natürlich Mittagessen und danach haben wir dann entweder gespielt, waren am Strand oder haben ein wenig Englisch gelernt. Bevor ich nach Alicante kam, konnte ich noch kein Wort Spanisch und war deshalb schon ziemlich gespannt, wie das wohl werden würde. Aber meine Gasteltern bestanden darauf, dass ich mit den Kindern nur Englisch spreche und so war dies wirklich kein Problem. In den 2 Monaten haben die Kleinen dann Englisch gelernt und ich mit ihnen Spanisch. Mit Kindern ist es nicht schwierig eine andere Sprache zu sprechen, denn mit Händen und Füßen machen sie einem schon klar, was sie wohl meinen und so hatten wir keine Verständigungsprobleme. Zu meinen Aufgaben gehörte es natürlich auf die Kinder aufzupassen, mit ihnen zu lernen, sie anzuziehen, mit ihnen zu frühstücken, Mittagessen zu machen, auch mal zu putzen (das Bad), staubsaugen, bügeln und zu schauen, dass es den Kindern gut ging. Nach 18 Uhr und am Wochenende hatte ich immer frei und konnte mir selbst einteilen, was ich machen wollte. Natürlich habe ich auch dann noch oft Zeit mit den Kindern verbracht, wie zum Beispiel ins Kino zu gehen. Mein Tag sah ungefähr so aus: 09.00 Uhr Frühstücken 10.00 – 11.00 Uhr Bügeln / Aufräumen / Saugen und ähnliches 11.00 – 14.00 Uhr an den Pool / ans Meer / Tennis spielen 14.00 – 15.00 Uhr Mittagessen 15.00 – Ende Englisch lernen / spielen / oder Kinder ins Bett bringen 18.00 Freizeit :) Sprachschule: In den letzten 4 Wochen habe ich dann nur noch von 09.00 bis 15.00 Uhr gearbeitet, weil ich danach immer zu einer Sprachschule gefahren bin. Diese lag im Herzen von Alicante und somit musste ich jeden Tag mit dem Zug fahren, was in Spanien schon ein kleines Abenteuer sein kann. Die Schule hieß Projecto Espanol und war hervorragend, wir hatten wochentags 5 Stunden Unterricht. Die ersten 3 Stunden bestanden aus Grammatik und Vokabular und die letzten 2 waren Konversation und Kultur. Die Lehrer/innen habe sich wirklich viel Mühe gegeben und haben uns wirklich auch viel außerhalb der Schule beigebracht, z.B. wo man am besten hinfahren kann, feiern kann, neue Leute trifft und weitere nützliche Dinge. Wir haben oft spanische Lieder gehört sind mal zusammen einen Kaffe trinken gegangen, so dass man wirklich nicht sagen kann, dass es eine richtige strenge Schule war. Es war eher sehr schön und kein normaler Schulunterricht, aber dadurch haben wir viel schneller Spanisch gelernt als in der Schule zu Hause. Freizeitmöglichkeiten: In meiner Freizeit war ich natürlich oft mit meinen Freunden weg. Wir waren oft Tapas essen oder haben Fiesta gemacht, waren am Strand, Shoppen, haben fremde Städte besichtigt, sind nach Madrid und Valencia gefahren oder haben einfach mal zusammen gekocht. Außerdem bietet Alicante auch viele Freizeitmöglichkeiten. So bin ich in den ersten 4 Wochen oft zur Gym (ein riesiges Fitnessstudio) gegangen und habe dort auch typischen spanischen Sport gemacht, wie z.B. Salsa. Freunde finden: Wenn ihr aufgeschlossen seid und euch traut auch mal jemanden anzusprechen, ist es in Spanien gar nicht schwer, oft genügt schon ein Lächeln um ins Gespräch zu kommen. Die Spanier sind sehr offene, liebenswerte und kontaktfreudige Menschen, so dass man nach einer Woche sicherlich schon jemanden findet. Außerdem kann man jederzeit andere AuPairs anschreiben und sich mit diesen Treffen und sich Tipps holen oder einfach ein wenig quatschen. Spanische Familien haben sowieso meistens einen großen Freundeskreis den man sehr schnell kennen lernt und da finden sich oftmals ganz viele junge Leute in deinem Alter, für die es mindestens genauso spannend ist eine Deutsche kennen zu lernen wie für dich einen Spanier. Familie: Meine Familie war sehr offen und verständnisvoll. Meine Gasteltern haben mir bei allem geholfen und mir Tipps gegeben, wo man hinfahren kann und wo man am besten seine freien Tage verbringen kann. Sie haben mich vom ersten Tag an integriert und mich wirklich als ein Teil ihrer Familie behandelt. Ich hatte nie Probleme, wenn ich ausgehen wollte und dementsprechend länger weg war, dann sollte ich mich bloß melden (per sms), ob es mir denn gut geht. Sie haben mich oft mit zu Verwandten, zu einer Taufe, zu Geburtstagsessen, zu Freunden und eigentlich überall mit hingenommen. Ich haben die Oma kennen gelernt, die sich immer sehr über mich gefreut hat und mir Küsschen aufgedrückt hat, so als wäre ich schon ganz lange in Spanien. Alle haben sich Mühe gegeben mir Spanische Regeln zu erklären, wenn ich mal was in der Schule nicht verstanden habe und haben mir sehr dabei geholfen Spanisch zu lernen. Fazit: Spanien kann ich euch nur als Land für ein Aupair empfehlen. Die Menschen sind einfach super freundlich und aufgeschlossen. Die Kinder nehmen einen sofort in den Arm, wenn man ankommt und sind einfach sehr herzlich. Und die spanische Kultur und Sprache sollte man unbedingt mal kennen gelernt haben. Ich wünsche euch viel Glück und hoffe, dass euer Au pair Aufenthalt mindestens so schön und unvergesslich wird wie meiner! Besos Eure Lilly

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