Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Grimes: Carolin Kosbab

Mein AuPair-Jahr voller Erfahrungen Ich kann heute sagen, dass mein Jahr als AuPair in den USA das Beste war was ich bisher in meinem Leben erlebt habe. Als mir meine Gastfamilie die erste Email schrieb und ich die Fotos von deren drei wundervollen Kindern gesehen hatte, war es um mich geschehen und ein viertel Jahr später hieß es für mich dann auf nach Iowa. Anfangs wusste ich nicht einmal wo Iowa lag. Wie bestimmt alle AuPairs wollte ich natürlich am liebsten zu einer Familie nach Kalifornien – aber die Erfahrung sagt mir: lieber eine tolle Familie in Iowa als eine weniger tolle in Kalifornien. Zunächst ging es erst einmal zum Einstiegsseminar nach New York City. Das war überwältigend. Mein erstes Mal in den USA und dann gleich in New York. Das YMCA-Hotel lag sehr zentral zwischen Broadway und Central Park. Nachmittags, nach den Seminaren, sind wir meistens noch unterwegs gewesen. Ganz oft ging’s zum Times Square. Der ist echt riesig und ganz genauso wie man ihn aus den Filmen kennt. Nach vier Tagen New York ging’s auf zu meiner Gastfamilie und mein AuPair-Jahr konnte beginnen. Ich lebte ziemlich nah an der Hauptstadt Iowa´s - Des Moines (Die Moin ausgesprochen). Dort hatte ich drei wunderbare und süße Kids. Cody (5 Jahre), T.J. (7 Jahre) und die süße Holly (3 Jahre). Sie sind die großartigsten Kinder die ich je getroffen habe. Meine Gasteltern, Dotty und Tom waren wie richtige Eltern zu mir. Sie stellten mich überall als ihre Tochter vor und ich nannte sie auch Mom und Dad. Sie taten alles für mich und waren immer für mich da wenn ich sie einmal brauchte. Ich hatte anfangs sehr viel Heimweh, aber dank meiner tollen Gastfamilie ging diese Zeit schnell vorbei. Danach stand meinem großartigen Jahr nichts mehr im Wege. Vormittags beschäftigte ich mich nur mit Holly, dann holten wir Cody von der Vorschule ab und ich bereitete das Mittagessen zu, danach hieß es für die Kids Mittagsschlaf halten. Ich räumte in der Zeit auf und fand auch immer noch die Zeit mit meiner Familie in Deutschland zu skypen – durch die Zeitverschiebung ist das ja nicht wirklich immer so einfach. Nachmittags kam dann TJ „mein“ Großer mit dem Schulbus aus der Schule nach Hause und ich spielte dann meist noch mit allen drei Kids oder machte andere kleine Unternehmungen bis die Gasteltern von der Arbeit kamen. An zwei Abenden pro Woche besuchte ich außerdem Kurse an einem College. Schöner Nebeneffekt meines AuPair-Jahres: ich bin sehr viel mit der Familie gereist. Wir waren zusammen in der Mall of America in Minneapolis, in Kansas City, Florida (Disneyworld, Sea World und natürlich auch am Strand) und in Illinois. Außerdem habe ich mit meiner deutschen Familie eine zwei Wochen Rundreise durch Kalifornien gemacht. Wir haben zusätzlich Las Vegas und den Grand Canyon besucht. Es gibt so viel zu entdecken und es sind jedes Mal neue Erfahrungen und Erlebnisse. Auch Chicago durfte ich zusammen mit meinem Bruder unsicher machen, als er mich in seinen Sommerferien noch einmal besuchte.   Da ich Tänzerin bin habe ich mir dort auch eine Tanzgruppe gesucht. Es hieß  für mich also Zeit einteilen und ab zum Breakdance Training. Ich habe in dieser Tanzgruppe eine Menge neue Freunde getroffen. Das braucht man wenn man für ein Jahr in den USA ist, denn Freunde geben einem Kraft und sind für einen da. Ohne meine tolle Familie und ohne die neuen Freunde in Amerika hätte ich das ganze Jahr sicher nicht so gut überstanden. Das Jahr hat mich reifen lassen. Ich bin jetzt viel selbstständiger. Ein Jahr als AuPair bereitet einen unheimlich gut auf das spätere Leben vor. Einen Haushalt führen, Kinder betreuen bzw. Mommy sein,  selbständig handeln, mit Geld umgehen usw. Es ist echt verrückt was so ein Jahr im Ausland ausmachen kann.  Nicht zuletzt sind meine Englischkenntnisse jetzt nahezu perfekt, auf keiner Schule lernt man die Sprache so wie vor Ort und in einer Gastfamilie. Ich kann es nur jedem empfehlen ein Jahr als Aupair zu absolvieren. Es ist das Größte was man je machen kann und es bringt einem im Leben so viel weiter. Ich bin dankbar dafür, dass es mir möglich war dieses Jahr durchzuführen. Bei der Vorbereitung und Betreuung vor Ort haben mir iSt und EurAuPair sehr geholfen und beide sind sehr gute Agenturen! Danke dafür. Mein Auslandsjahr war perfekt. Ich würde es sofort wieder tun. Nun beginnt wieder ein neuer Lebensabschnitt, mein Studium, für mich. Ich wünsche allen Neu-AuPairs ein tolles Jahr. Meins ist unvergesslich!

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