Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Deerfield (Chicago): Juliane Wiegert

Tja, nun sitz ich hier und schreibe meinen eigenen Erfahrungsbericht AuPair. Vor einiger Zeit war ich es noch, die sich die Berichte ehemaliger AuPairs durchgelesen hat… und dann, am 15.August hieß es für mich Abschied nehmen. Es war ein ziemlich schwerer Abschied für mich, doch schon im Flugzeug machte ich die ersten AuPair Bekanntschaften. Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass meine Sitzpartnerin zu einer Gastfamilie in den Nachbarort fliegt! In New York angekommen, wurden wir mit einem kleinen Bus zum YMCA gebracht und dort hatten wir auch gleich unser erstes Meeting… die Begrüßung war sehr herzlich und auch nach kurzer Zeit durften wir auf unsere Zimmer gehen und uns ausruhen…doch ich nutzte die Zeit, um mit ein paar anderen AuPairs New York unsicher zu machen. Die Lage des YMCAs war echt perfekt…direkt neben dem Central Park und es dauerte auch nur einige Minuten, bis wir den Times Square zu Fuß erreichten. Es war schon ein komisches Gefühl, das alles live zu erleben, denn ich kannte es ja nur aus dem Fernsehen! Nach 5 Tagen hieß es dann von neu gewonnenen Freunden Abschied nehmen, denn jeder war auf dem Weg in einen anderen Teil der USA, doch nachdem Email-Adressen und Telefonnummern ausgetauscht waren, ging es dann zum Flughafen. In Chicago gelandet, machten sich ein paar andere Mädels Gedanken darüber, wie sie ihre zukünftige Familie am besten begrüßen…doch bevor ich mir darüber Gedanken machen konnte, sah ich meinen Gastvater Jeff schon an der „Baggage Reclaim“ strahlen und Rosie(7) hielt ein großes Neonplakat mit den Worten „Welcome Jule“ in den Händen, welches sie aber ganz schnell fallen ließ, um mir entgegen zu laufen und mich mit einer großen Umarmung zu begrüßen. Wir gingen dann beide zusammen Hand in Hand zu Jeff, der mich auch sofort umarmte! Ich war zwar super nervös aber ich fühlte mich so willkommen, dass diese Nervosität bald verschwand. Nach 20 Minuten Fahrt sind wir dann zu Hause angekommen, wo schon meine Gastmutter Debbie mit dem kleinen Bradley(4) auf uns wartete. Alle haben mich sofort herzlich aufgenommen und ich fühlte mich sofort als Familienmitglied. Wir gingen am ersten Abend zusammen zum Dinner aus und dann gingen wir alle Eis essen mit Reena, der Schwester von Debbie und ihren Kids. Gleich am 2. Wochenende wagte ich mich nach Downtown Chicago...mit ein paar AuPairs, die ich in New York schon kennen gelernt habe. Wir hatten so viel Spaß in Chicago! Bald lernte ich auch Susi, das neue Aupair von Reena, kennen…und wir wurden beste Freundinnen…wir haben alles zusammen gemacht und das schöne war, dass wir auf Familienfeiern immer uns hatten. Wir waren beide total crazy und zusammen mit Judith, einer anderen Freundin, sind wir auch mal im Schlafanzug ins Kino oder shoppen gegangen und wir haben auch einige Roadtrips unternommen z.B. nach St. Louis, Memphis, Nashville, Louisville und Milwaukee…oder wir haben Adam Sandler an einer Tankstelle in Wisconsin getroffen…es passiert schon eine Menge in den USA :-) Und wenn wir mal nicht auf Reisen waren, dann gingen wir an den Strand in Chicago, unternahmen etwas mit unseren Familien oder saßen einfach irgendwo und hatten eine Menge Spaß! Unsere Lieblingslocation war „Ed Debevic’s“ ein typ. amerikan. Restaurant im 60er Jahre Stil gehalten, wo alle 30 Minuten die Kellner auf der Theke tanzen und die Kellner Schauspieler sind und unhöflich zu den Gästen sein sollen. Es kann da schon mal vorkommen, dass die Kellnerin gelangweilt in der Gegend herumguckt und mit ihrem Kaugummi riesige Blasen macht während sie das Tagesmenü runterleiert oder der Kellner einen zwingt, sich von seinen leeren Tellern zu verabschieden. Es macht einfach suuuuuuuuper viel Spass dort!!! Bald entdeckten wir auch unsere gemeinsame Leidenschaft fürs Karaoke singen! Jeden Freitag waren wir in der gleichen Karaoke Bar, wo wir die Spice Girls wiederbelebten und in der Bar damit auch VIP Status erreichten. :-) Besuch bekam ich auch oft. Andrea, ein AuPair aus New Jersey, welches ich beim Workshop in New York kennengelernt hatte, kam mich besuchen und meine Eltern kamen auch für eine Woche in die Staaten. Zusammen sind wir mit dem Auto durch halb Amerika gefahren und sahen so mitunter Washington D.C., Buffalo, die Niagara Fälle und Cleveland. Mit meinen Kids hatte ich auch immer unheimlich viel Fun…ob Wasserschlachten im Pool, Eingrabungen im Strandsand oder unsere unzähligen „art projects“… wir haben eine „mess“ gemacht und eine Menge gelacht und beide wollten unbedingt, dass ich ihnen Deutsch beibringe…und zu aller Überraschung war ich dann auch ziemlich gerührt, als mir Bradley und Rosie dann auf Deutsch eine kleine Liebeserklärung machten und Bradley mich sehr oft als seinen „best friend“ bezeichnet hat. Irgendwann hieß es dann auch für mich Abschied nehmen. Ich wollte meine neue Familie gar nicht so richtig verlassen (ich hatte extra noch 2 Wochen verlängert gehabt) und sie wollte mich auch nicht so wirklich gehen lassen, doch irgendwann muss jeder gehen! Die Zeit in den USA war die beste meines Lebens und der Abschied fiel mir wirklich sehr schwer und ich kann mich nicht erinnern, ob ich während des Fluges nach Deutschland für 5 Minuten mal keine Tränen in den Augen hatte. In dem Jahr habe ich eine Menge neuer Leute kennengelernt und nun habe ich einen riesigen Freundeskreis in den USA und dazu eine 2. Familie und ich freue mich schon riesig auf das große Wiedersehen!!! Danke an iSt und EurAupair für das schönste Jahr in meinem Leben!!! Juliane Wiegert

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