Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Waiheke Island: Elena Baumbach

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302 Tage am anderen Ende der Welt Kia Ora aus Neuseeland! Mein Name ist Elena, ich bin 19 Jahre alt und habe mich vor 9 Monaten wagemutig ins kalte Wasser getraut und bin als Au Pair nach Neuseeland gekommen. Gestrandet bin ich dann auf Waiheke Island, die ihrem tropischen Namen alle Ehre macht und mit traumhaften weißen Sandstränden und grünen Hügeln mit Lämmern mich sofort erobert hat. Meine Gastfamilie besteht aus den Eltern und ihren Kindern Jack (bei meiner Ankunft 10Monate alt) und Amelia (bei meiner Ankunft 2 Jahre alt). Sie haben mich sofort herzlich in ihre Familie aufgenommen, mir alles im Haus, im Umgang mit den Kindern gezeigt und allem wichtigen auf der Insel vertraut gemacht. Sie haben sich sehr um mich gekümmert und immer wieder neue Telefonnummern von anderen Au Pairs auf der Insel angeschleppt. Und tasächlich habe ich unter denen einige Freunde fürs Leben gefunden mit denen ich an den Wochenenden die Insel erkundet habe und gemeinsam Ausflüge durchs ganze Land gemeistert habe. Auch bei den Orientation Days in Auckland bevor ich zur Familie kam habe ich etliche nette Mädels getroffen die jedoch alle in Auckland leben, weshalb es etwas schwierig war diese zu besuchen. Trotzdem fande ich die Orientation Days sehr hilfreich um sich nach den ganzen Flug Stress und Ankunft erstmal zu sammeln und nicht direkt weiter zur Familie kommt. Es hat sich angefühlt wie bei „Germanys next topmodel“: 12 junge Mädels die in einem Haus wohnen und gemeinsam abends kochen und Schabernack treiben. Wie der Name schon sagt ist Waiheke Island eine Insel die im Huraki Golf liegt und eine 45minütige Fährfahrt von Auckland entfernt ist. Ich genieße das Inselleben sehr: man hat keine überfüllte Großstadt, jeder kennt jeden, man kann zu Fuß zu zich verschiedenen Stränden gehen und ist trotzdem schnell und ohne viel Aufwand mitten in der pulsierenden Stadt Auckland. Meine Aufgaben mit den Kindern waren erstmal zu warten bis sie morgens aufwachen, ihnen Frühstück zubereiten und helfen dieses zu essen. Die Kinder sauber machen und die Küche aufräumen, dann die Kinder fertig machen, das heißt: Kinder anziehen, Haare kämmen und eine Frisur versuchen während das Kind vor einem weg rennt, Zähne putzen und Gesichter waschen. Dann geht es zu einem Outing nach draußen, das heißt entweder zum Spielplatz, Strand, zur Bücherrei zur Storytime (es werden Geschichten vorgelesen und getanzt), zur Playgroup, einem Playdate (mit anderen Au Pairs und ihren Kids) oder einfach zu hause spielen. Dann kriegen die Kinder Morning Tea, meistens Obst und einen Cracker dann wird erstmal wieder gespielt, während der Kleine ein Schläfchen macht. Gegen Mittag gibt es dann Lunch welches in Neuseeland nur aus einem Sandwich besteht um dann wieder genug Energie zum spielen zu haben. In der Zeit muss ich meistens erstmal die Küche wieder sortieren und alles abwaschen und wieder ordentlich machen. Der Kleine kriegt dann noch ein Fläschchen und beide Kinder machen nach dem Mittag ein Schläfchen, während ich Wäsche wasche/aufhänge, sauge und aufräume, manchmal bleibt sogar noch eine Minute zum hinsetzen und ausruhen. Wenn die Kids aufwachen gibt es einen Nachmittags Snack, wieder Obst und ein Keks, o.ä. Danach haben wir meistens Playdates mit anderen Kids oder gehen zum Spielplatz oder zum Beach. Dann fahren wir wieder nach Hause wo dann die anstrengenste Zeit anfängt: großes Dinner kochen und es den Kindern geben und danach wieder alles sauber machen, abwaschen und schließlich beide Kinder baden. Jetzt kommen meistens die Eltern wieder die dann noch kurz mit den Kindern eine Geschichte lesen und dann ist auch schon Schlafenszeit. 2 Tage die Woche sind die Kinder in einer Daycare weshalb ich sie an diesen Tagen nur morgens ins Auto setze und zur Daycare bringe. Wieder zu Hause musste ich dann meistens nur kurz Wäsche waschen/aufhängen, das Chaos vom Morgen aufräumen und sauge vielleicht, dann habe ich den restlichen Tag frei bis zum frühen Nachmittag um die Kinder wieder abzuholen und ihnen einen Snack zu geben und die restliche Prozedur wie oben beschrieben wieder zu absolvieren. An den Wochenenden habe ich immer (bis auf babysitten einmal im Monat) frei und ich kann mir aussuchen ob ich die Zeit mit der Familie verbringen möchte oder mit meinen Freundinnen. Ich muss sagen am Anfang war ich noch viel mit der Familie unterwegs, später bin ich dann meistens mit Freunden was essen gegangen, ins Kino oder zum Strand. Außerdem haben wir auf zahlreichen Ausflügen ganz Neuseeland erkundet.   Da das Land nicht sehr groß ist kann man alles sehr günstig und schnell mit Fernbussen erreichen und alles vom Land an den freien Wochenenden sehen. Über meine Ausflüge und Erkundungen in Neuseeland habe ich in der Zeit hier einen Blog geführt auf denen ihr euch gerne einen Einblick vom Land beschaffen könnt, dies alles zu beschreiben würde den Rahmen dann doch ein wenig sprengen, also guckt gerne mal vorbei: elena-in-nz.weebly.com Trotz all der Abenteuer hier in Neuseeland, den neuen Erfahrungen und den vielen lieben Menschen die ich hier getroffen habe bin ich auch glücklich in 1,5 Monaten nach noch weiteren Reisen in Neuseeland, Australien und Fidschi wieder nach Hause zu kommen.   Aber auch mich hat das Fernweh gepackt und ich werde sicherlich noch viel mehr reisen! Ich hoffe ihr habt einen kleinen Einblick in mein Au Pair Dasein bekommen und ich kann es jedem nur empfehlen, es lohnt sich! Man wird nichts bereuen. I haven't seen everything, but it's on my list!

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