Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Auckland: Jana Rohlmann

Erfahrungsbericht Au pair Aufenthalt Neuseeland Im Dezember habe ich mich auf den Weg an das andere Ende der Welt gemacht! Nach sechs Wochen in Australien, ging es für mich im Januar endlich nach Neuseeland. Am Flughafen wurde ich bereits von meiner Gastfamilie empfangen. Die beiden Kinder (5 und 2 Jahre) haben schon gewartet und der 5-jährige hat mich mit dem auf deutsch auswendig gelernten Satz ,,Hallo, ich heiße G.“ begrüßt. Meine neue Heimat war Auckland, die größte Stadt Neuseelands. In einem kleinen Vorort ganz in stadtnähe habe ich in einem kleinen Haus gewohnt. Die Stadt, oder ,,City of sails“ wie sie auch genannt wird hat mir sehr gut gefallen, da sie direkt am Meer liegt. Die Skyline mit dem Skytower und der Habour Bridge habe ich oft von verschiedenen Vulkanen in der Umgebung aus gesehen. Von Beginn an habe ich mich in meiner Gastfamilie sehr wohl gefühlt. Mit meinen Gasteltern konnte ich mich sehr gut unterhalten und sie haben sich sehr für Dinge, die ich unternommen habe interessiert. Auch mit den beiden Kindern hatte ich immer sehr viel Spaß. Meine Aufgaben bestanden darin den Eltern morgens zu helfen, die Kinder für die Schule und den Kindergarten fertig zu machen. Anschließend habe ich die Lunchbox und den Rucksack gepackt und bin mit dem Jungen zur Schule gelaufen. Als ich mittags dann beide wieder eingesammelt hatte, haben wir etwas gegessen und dann den ganzen Nachmittag etwas unternommen. Wir haben viel gebastelt, mit Lego, Dinos und dem Puppenhaus gespielt, waren auf Spielplätzen und haben Picknicke im Park gemacht. Auch kleinere Streitereien und Verletzungen waren meist schnell wieder vergessen. Mit meiner Gastfamilie habe ich viele Ausflüge gemacht und sie haben mir viele Dinge gezeigt. Zweimal war ich sogar mit ihnen im Urlaub. Auch mit dem Rest der Familie habe ich mich gut verstanden, vor allem mit den Großeltern habe ich viel unternommen. Ich habe einige Tage mit den Kindern bei ihnen in Whangarei verbracht. In den Osterferien bin ich mit der Oma und den beiden Kindern nach Dunedin geflogen und habe dort auf einer Schaffarm Urlaub gemacht. Wir haben dort viel gesehen, in Heuballen gespielt, Schafe gestreichelt, Kühen Namen gegeben und vieles mehr. Eine Zeitlang habe ich vormittags ein Praktikum in einer Schule für Kinder mit Behinderung gemacht. Ich habe dort viele nette Leute kennengelernt und mit den Schülern durfte ich von Anfang an selbstständig und viel arbeiten. An den Wochenenden hatte ich frei und viel Zeit Dinge zu unternehmen. Mit ein paar neuen Freunden bin ich oft zu wunderschönen Orten der Nordinsel gefahren. Zum Beispiel waren wir ganz im Norden am Cape Reinga, wo das Tasmanische Meer und der Pazifische Ozean zusammenstoßen, am ,,Hot water beach“ auf der Coromandel Peninsula und am Lake Taupo. Außerdem haben wir das Tongariro Crossing gemacht, welches zu einem der Highlights meines Neuseelandaufenthalts gehörte. Einen Abend haben wir den Rugbyweltmeistern, den All Blacks, im Eden Park Stadion beim Spiel gegen Irland die Daumen gedrückt. Ein Spiel des Teams zu sehen ist im rugbyverrückten Neuseeland auf jeden Fall ein Muss. Oft waren wir schwimmen und shoppen, haben gebacken oder uns einfach nur zum quatschen getroffen. Nachdem meine Au pair Zeit beendet war, bin ich mit einer Freundin einmal um die Südinsel gereist. Unsere Reise begann in der Hauptstadt Wellington. Danach ging es nach Picton, in den Abel Tasman National Park, nach Punakaiki, zum Franz Joseph Gletscher, nach Wanaka, Queenstown, Milford Sound, zum Lake Tekapo und nach Cristchurch. Besonders den Helikopterflug auf den Franz Josef Gletscher mit anschließender Wanderung auf dem Eis und den Fallschirmsprung in Wanaka werde ich nie vergessen. Anschließend bin ich mit zwei Freundinnen nach Samoa geflogen. Wir haben traumhafte Strände und klares Meer genossen. Außerdem durften wir für ein paar Tage bei einer samoanischen Familie wohnen, einheimisches Essen testen und viele weitere Erfahrungen sammeln. Ich habe während meiner Zeit viele liebe Leute aus aller Welt kennengelernt, mit denen ich immer noch schreibe. Vor allem mit den Mädels aus Deutschland stehe ich noch in sehr engem Kontakt. Wir haben uns erst letzte Woche getroffen, es war sehr schön alle wiederzusehen. Während meiner Zeit in Neuseeland habe ich außerdem viel über das Land und die Leute gelernt. Die ganz typischen Kiwi Gewohnheiten und deren freundliche Art erkennt man schnell. Auch über die Maoris, die Ureinwohner Neuseelands, den Kapa Haka und andere Geschichten der Vergangenheit kann man überall etwas lernen. Zudem habe ich mit Zeit mein Englisch automatisch und schnell verbessert. Mit meiner Gastfamilie skype ich noch oft, sie haben mittlerweile ihr drittes Kind bekommen. Erst gestern habe ich einen Brief von meiner mittlerweile 3-jährigen Gasttochter mit selbstgemalten Bildern bekommen. An unseren Skypeterminen werden mir immer die neusten Spielzeuge und Bilder gezeigt und von neuen Dingen in der Schule und im Kindergarten berichtet. Ich kann jedem empfehlen das Au pair Jahr in Neuseeland zu machen, das Land ist wunderschön und die Leute sind sehr freundlich und aufgeschlossen. Mein Neuseelandabenteuer war eine einzigartige und sehr schöne Erfahrung, die mir für immer in Erinnerung bleiben wird! Jeder, der die Chance für einen Auslandsaufenthalt bekommt, sollte sie nutzen. Ich habe die Zeit genossen und würde alles noch einmal genauso machen!

Weitere Erfahrungsberichte aus Erfahrungsberichte - Au Pair

  • ·

Auckland: Maike Braun

Hallo, ich heiße Maike, bin 20 Jahre alt und habe 6 Monate als Au Pair in Auckland, Neuseeland gelebt. Meine Zeit war…

  • ·

Auckland: Selina Schweizer

Au Pair Neuseeland – Leben im Paradies  Auf einmal war es so weit. Die Aufregung war groß, die Vorfreude auf das, was…