Erfahrungsberichte aus Irland

Irland ist stolz auf seine Traditionen und aus den Erfahrungsberichten wird ersichtlich, dass jedes Au Pair Teil der irischen Familie und Kultur wurde, ob durch Abende im Pub oder mit Ausflügen nach Dublin oder Cork.

Dublin: Stella

Ende September letzten Jahres begann für mich ein anderes Leben in einer völlig neuen Umgebung... Kurz nachdem meine Bewerbungsunterlagen bei der Agency in Irland waren, bekam ich auch schon sofort ein Anruf meiner Gastmutter Emily. Natürlich war ich sehr nervös (meine Englischkenntnisse waren nicht wirklich die besten) und ich hab am Anfang auch kein Wort rausbekommen, aber Emily war von Beginn an so verständnisvoll und nett, dass all meine Sorgen im nu verschwunden waren. Emily erzählte mir von den Kindern, der Familie, von der Umgebung wo sie wohnten, von den Haustieren Hund Tess und den Goldfischen. Emily und Christopher (mein Gastvater) haben 3 Kinder. Die älteste Zöe-Bell(5), Maxie (4) und Baby Molly (1). Nachdem wir ca. eine halbe Stunde telefoniert hatten, schickte Emily mir, wie im Telefonat versprochen, Bilder von den Kindern und der Familie. Sobald ich die Bilder von Kindern und der Familie gesehen hatte, wusste ich „Du musst in diese Familie!!!“ So schickte ich Emily sofort eine E-Mail, wo ich ihr mitteilte, dass ich sehr gerne für eine Zeit ein Teil ihrer Familie werden möchte. Dann ging alles sehr schnell. Eine Woche später saß ich bereits schon im Flieger Richtung Dublin. Nun saß ich im Flugzeug mit einem totalen Gefühlschaos. Meine Familie, Freunde und vertraute Umgebung würde ich nun für eine Weile nicht mehr sehen. Auf der anderen Seite freute ich mich schon wahnsinnig auf die Zeit in Irland und natürlich auch auf die Kinder. Nach ungefähr 2 Stunden war ich dann auch endlich am Dubliner Flughafen. Emily und Baby Molly holten mich ab. Baby Molly, die zu dem Zeitpunkt 8 Monate war, grinste mich mit einem unglaublich breiten Lächeln an, so dass ich sie sofort ins Herz schloss. Auf den Weg nach Hause holten wir ZöeBell von der Schule ab. Auch sie empfing mich so herzlich, dass ich immer mehr meine anfänglichen Sorgen und Ängste verlor. Aber dann zu Hause angekommen, wartete schon der Maxie auf mich. Ein süßer, kleiner Bursche, aber er machte mir es am Anfang nicht wirklich einfach. Zu dem Zeitpunkt war er noch 3 und sehr fixiert auf seine Mutter. Ich konnte nicht an ihn ran, er wollte meine Hilfe nicht annehmen. Ich konnte ihm beim Anziehen nicht helfen, er wollte das Essen, welches ich für die Kinder vorbereitet habe, nicht essen... sobald ich nur in seine Nähe kam schrie er: „No, I don’t want you!!! I want Mummy, Mummy!!!!“ Doch durch meine Gasteltern, die super nett waren und die lieben Mädels, war es zu ertragen. In der ersten Woche gab Emily mir frei, ich sollte mich erst an alles gewöhnen, die Gegend erkunden, mich in meiner neuen Umgebung wohl und sicher fühlen. Ab der zweiten Woche fing es dann erst richtig für mich an. Ich bekam von Anfang an einen Arbeitsplan, der sich bis zu dem Tag an dem ich abreiste nichts änderte. Ich musste montags, dienstags, donnerstags und freitags bereits schon um 7.30Uhr aufstehen. Ich half Emily die Kinder fertig für die Schule zu machen. Gab ihnen Frühstück, half ihnen beim anziehen und achtete darauf, dass sie sich anschließend die Zähne putzten. Um 8.30Uhr verließ Emily und die Kinder das Haus. Vormittags hatte ich nur Molly. Mit Molly verbrachte ich die meiste Zeit. Mein Vormittag sah so aus, dass ich Molly die Flasche gab und sie zum Schlafen legte. In der Zeit, wo sie schlief, räumte ich die Küche auf, machte das Bett der Kinder. Wenn Bügelsachen vorhanden waren, bügelte ich diese. Dann schrie auch Molly schon meistens nach mir. Ich ging entweder mit ihr spazieren, auf den Spielplatz oder wir besuchten Spielgruppen. Da ich vormittags mit Molly immer alleine zu Hause war, besuchten mich auch oft andere AuPairs mit ihren Kindern. Wenn die beiden größeren zu Hause waren, machte ich ihnen was zu essen und half ZöeBell bei den Hausaufgaben. Ich hatte im Vergleich zu den anderen AuPairs nicht so viel Arbeit. Nur einmal in der Woche musste ich das Zimmer der Kinder saugen und das Badezimmer von den Kindern wischen. Meine Arbeitszeit war um 14Uhr zu ende. Meistens war ich dann in meinem Zimmer, hab mich ausgeruht, Fern geschaut, Briefe geschrieben oder hab mich mit anderen AuPairs getroffen, die in meiner Siedlung wohnten. Abends brauchte Emily manchmal meine Hilfe, um die Kinder bettfertig zu machen. Jeden Mittwoch und Sonntag hatte ich Day Off. Diese Tage nutzte ich, um in die Stadt zu fahren und ein wenig von Dublin zu sehen. Samstags musste ich erst um 9Uhr anfangen und hatte dann ab 14Uhr ganz frei. Ach ja, jeden Dienstag und Donnerstag hatte ich abends Schule. Mein Unterricht begann um 18Uhr und endete um 20Uhr. Wir waren meist bis zu 8 Leuten in einer Klasse. Alle Au-Pairs aus verschiedensten Ländern wie Italien, Frankreich, Polen.... In den 9 Monaten wurden meine Englischkenntnisse immer besser und ich schloss sogar mit sehr gut in der Abschlussprüfung ab! Ich habe immer noch Kontakt zu Emily und bekomme auch Bilder von den Kleinen zugeschickt. Ich denke noch sehr oft an die Zeit in Dublin und ab und zu möchte ich auch wieder zurück. Ich hatte ein super schönes Jahr und kann es nur jeden weiterempfehlen! Ihr werdet es nicht bereuen. Nur Mut und bewerbt euch gleich... Viel Spaß dann!! Eure Stella

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