Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Darwin, Northern Territory: Katharina Römmer

"G'day" war das erste Wort das ich von meiner Gastfamilie am Telefon hörte, mein Name ist Katharina Römmer und ich habe 6 Monate in Darwin/ Australien verbracht. Circa zwei Monate vor meiner Abreise wurde ich das erste mal von meiner Gastfamilie angeschrieben. Sie fanden meine Unterlagen passend und wollten auch schon gleich mit mir telefonieren! Nach einem super lustigen Gespräch, bei dem ich zunächst nur die hälfte verstanden habe, habe ich mich entschlossen meinen AuPair Aufenthalt bei dieser Gastfamilie zu machen. Am 16.Januar 2010 hieß es dann Abschied nehmen von Freunden, Familie und meinem festen Freund, allesamt haben sie mich nach Frankfurt zum Flughafen begleitet. Natürlich hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch, da ich noch nie alleine und vor allem so weit und lange von zuhause weggeflogen bin, aber viel größer war meine Freude auf meine nette Gastfamilie und die ganzen neuen Erfahrungen die ich machen würde. In Darwin, dem "Top End" Australiens, angekommen wurde ich auch schon gleich herzlich von meinem Gastvater und seiner Tochter (6), die extra für mich um 4.30 am Morgen aufgestanden ist, begrüßt. Zuhause erwartete mich dann meine zu diesem Zeitpunkt noch schwangere Gastmutter und der kleine Sohn (2), der mich auch gleich in sein Herz schloss. Schon am ersten Tag habe ich mit den Kindern getobt und gespielt und es war als würden wir uns schon immer kennen, und als ich dann um 16 Uhr am Nachmittag sehr müde ins Bett gefallen bin und meinen Jetlag auskurieren wollte, haben sie das so gar nicht verstanden und wollten, dass ich unbedingt mit ihnen weiterspiele! Die Gastfamilie hat sich sehr bemüht mir einen schönen Aufenthalt und eine Unvergessliche Zeit zu bieten. Sie hat mir geholfen Sportvereine zu finden und mich in Angelegenheiten wie ein Konto eröffnen unterstützt. Ich hatte mein eigenes Zimmer mit einem großen Bett, Fernseher und Stereoanlage, in das ich mich jederzeit zurückziehen konnte. Meine Aufgaben waren vor allem auf die zwei Kinder aufzupassen, da meine beiden Gasteltern arbeiten gingen und mein Gastvater als Feuerwehrmann auch Nachtschichten hatte und dann Tagsüber geschlafen hat. Natürlich habe ich auch im Haushalt geholfen und ab und zu das Abendessen gekocht, bei dem dann alle zusammen waren. Schon nach kurzer Zeit kannte ich sehr viele Leute und habe mich an das linksfahren gewöhnt und konnte (da ich von der Gastfamilie ein eigenes Auto zu Verfügung gestellt bekommen habe) jederzeit mit den Kindern, oder in meiner Freizeit, überall hinfahren. So bin ich oft mit meinen zwei Schützlingen in den Tierpark, ins Schwimmbad, auf den Spielplatz in die Krabbelgruppe oder die Bücherei gefahren. Die meisten Wochenenden hatte ich frei und bin dann oft mit einem Französischen Mädchen, das ich dort kennengelernt habe, unterwegs gewesen. Aber auch die Gastfamilie hat mich gerne zu Ausflügen mitgenommen, so waren wir Campen an Ostern, auf einer "Rural Show", die so etwas ähnliches wie ein Jahrmarkt war, oder auf etlichen Rugby spielen meines Gastvaters mit anschließendem Grillfest. Der Höhepunkt war unter anderem auch unser gemeinsamer Ausflug in den Kakadu National Park. Nach einer Woche schwimmen, klettern und Tiere beobachten wollte keiner so recht nach Hause. Es war aber auch sehr interessant, vor allem den "Top End Lifestyle" kennenzulernen, denn so sieht das wahre australische Leben aus. Meine Gastfamilie wohnt auch eher außerhalb der Stadt, somit hatten wir ein 2 Hektar Grundstück mit Mangobäumen und den tollsten Früchten und Gemüse die man sich vorstellen kann: Papayas, Drachenfrucht, Süßkartoffeln, Mangold und eigenen Kräutern und Gewürzen. Neben den Hühnern, die immer im Garten herumliefen konnte man auch etliche andere Tiere in unserem Garten finden, so war es nicht ungewöhnlich, wenn man mal ein Känguru vorbei hüpfen gesehen hat oder ein Wombat auf dem Dach geturnt hat. Ich liebe die Natur und fand es daher super so viel davon direkt vor der Haustür zu haben. Die Zeit in meiner Gastfamilie war einfach nur super, wir haben der Tochter zu ihrem 6. Geburtstag ein Baumhaus gebaut und etliche Abenteuer zusammen erlebt. Meine Gastmutter hat zwei Wochen vor meiner Abreise ihr Baby, ein Mädchen, bekommen. Es war sehr interessant für mich mal bei einer Schwangerschaft komplett dabei gewesen zu sein. Nach 6 Monaten meines Unvergesslichen Australien Aufenthalts hieß es dann wieder Abschied nehmen, wobei wir das alle gar nicht wahrhaben wollten. Ich habe von meiner Gastfamilie ein Erinnerungsbuch bekommen mit den schönsten Fotos und im Gegenzug haben sie von mir einen kleinen Baum bekommen, der sie immer an mich erinnern soll. Wenn ich heute meine Gastfamilie anrufe, dann streiten sich die Kinder immer darum, wer mit mir reden darf und der kleine ist sogar schon mal mit dem Telefon weggelaufen und hat sich eingeschlossen, nur um mit mir alleine zu sprechen. Die Zeit und auch meine Reise danach an der Ostküste Australiens, in der ich surfen und tauchen war und so viel erlebt habe, werden für mich unvergesslich bleiben und ich denke gerne zurück. Danke für die schöne Zeit

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