Au Pair Erfahrungsberichte

Ein Traum vieler junger Menschen ist es, eine Weile im Ausland zu leben und Erfahrungen als Au Pair zu sammeln. "Au pair" ist französisch und bedeutet so viel wie "im Gegenzug". Was das genau bedeutet, erfährt ihr am besten, wenn ihr die Erfahrungsberichte unserer ehemaligen Au Pair-Teilnehmer lest. Beide Seiten - das Au Pair und die Gastfamilie - profitieren von der gemeinsamen Zeit, die sie miteinander verbringen: Das Au Pair wird von der Gastfamilie mit Essen, Unterkunft und Taschengeld versorgt und hat gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, die fremde Sprache und Kultur des Gastlandes kennen zu lernen. Die Gastfamilie profitiert von dem Au Pair, indem es sich liebevoll um die Kinder der Familie kümmert und kleine Aufgaben im Haushalt übernimmt. Kinder anziehen und das Frühstück vorbereiten, sie zur Schule bringen, gemeinsam spielen, das Kinderzimmer aufräumen, vorlesen oder bei den Hausaufgaben helfen - all das sind typische Au Pair Tätigkeiten, wie unsere Au Pair Erfahrungsberichte zeigen.

Doch was die Au Pair-Teilnehmer mit nach Hause nehmen, ist weit mehr als nur ein breiter Erfahrungsschatz und ein Plus an Fremdsprachenkenntnissen: Durch die Nähe zur Gastfamilie baut fast jedes Au Pair eine tiefe Bindung zu "seiner" Familie auf, die weit über die eigentliche Au Pair Zeit hinaus anhält. Oft besuchen sie sich später gegenseitig oder schreiben sich Briefe und E-Mails. Das Wort "Gastfamilie" hat für jedes einzelne Au Pair eine ganz persönliche Bedeutung, wie die Erfahrungsberichte der Au Pairs zeigen. Bist du interessiert? Dann starte jetzt dein persönliches Au Pair Abenteuer!

Ventabren: Susanne Lux

Erfahrungsbericht aus Frankreich
Ich heiße Susi und hatte Glück für 10 Monate Au Pair in Frankreich zu sein. Meine 4-köpfige Gastfamilie wohnte in Ventabren, einem großen, schicken Dorf nahe dem wunderschönen Aix en Provence. Dort hatte ich den 7-jährigen Nicolas und seine 14-jährige Schwester Camille unter meiner Obhut. Natürlich brauchte Nicolas die meiste Aufmerksamkeit, denn Camille hat ihren Tag selbstständig bestritten.
Morgens weckte ich Nicolas und bereitete ihn für die Schule vor. Dann fuhr ich die beiden mit meinem Auto zur Schule bzw. Camille zur Bushaltestelle. Schulschluss war um 16:30 Uhr, dann musste ich Nicolas von dort auch wieder abholen und Camille kam praktischerweise oft zur selben Zeit mit dem Bus an. Bis um 20:00 Uhr hieß es dann spielen, das sogenannte „gouter“ einnehmen (ein für Franzosen obligatorischer Nachmittagssnack), spielen, Hausaufgaben (ein Kampf, der prägend ist – für beide Seiten), spielen und baden. Nach 20:00 Uhr war meine Arbeitszeit offiziell zu Ende, aber ich blieb so gut wie jeden Abend noch bis mindestens nach dem Abendbrot bei der Familie. Alle in der Familie waren sehr herzlich zu mir und wir haben uns schnell alle sehr lieb gewonnen. Camille ist wie eine kleine Schwester für mich gewesen.
Am Wochenende kamen oft Verwandte zu Besuch: mein Gastvater hatte noch drei Söhne in meinem Alter aus erster Ehe. Sie kamen oft und wir hatten viele unterhaltsame Abende.
Durch die vielen Menschen, die ich kennengelernt habe, habe ich viel gesprochen und zugehört, woraufhin ich mein Französisch sehr schnell auf ein gutes Niveau bringen konnte.
Ich hatte das gesamte Wochenende zur freien Verfügung und habe diese Zeit auch genutzt. Die Provence ist meiner Meinung nach eine der schönsten Regionen Frankreichs und bietet unendlich viele Möglichkeiten etwas zu erleben und zu sehen. Die Menschen sind unkompliziert und spaßig.
Wenn ich mit meinen Freundinnen in Aix unterwegs war, waren wir einen Kaffee trinken, Eis essen, sind über DIE Straße Nr. 1, den „Cours Mirabeau“ geschlendert, waren im Kino oder abends in einer der zahlreichen Clubs tanzen. Die Party in dieser Region ist an Intensität nicht zu vergleichen mit der in Deutschland…Wir waren in Marseille auf dem St. Victoire, in der Carmargue, Cannes, St. Tropez, an vielen schönen Mittelmeerstränden, in den Calanques, Arles, Cassis usw. Und ich darf nicht vergessen zu erwähnen, die Wochenenden an denen eine von uns Au Pairs sturmfrei hatte: Es wurde gegessen, gefeiert und gefaulenzt was das Zeug hält.
Die Zeit in Frankreich hat mich sehr geprägt. Ich hatte viele schöne Momente mit meinen Freundinnen und mit meiner Gastfamilie. Aber es gab auch nicht so angenehme Augenblicke und Probleme. Ich habe viel über mich gelernt und kann euch nur empfehlen es mir nach zu machen, denn das, was ihr in dieser kurzen Zeit erlebt und lernt, wird euch euer Leben lang begleiten.

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